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Multavi 3

Das Multavi 3 von Hartmann & Braun aus der "avi"-Reihe ist mit einem Verstärker ausgerüstet, welcher neben einer gleiche Skaleneinteilung für Gleich- und Wechselstrom einen einen annähernd konstanter Spannungsabfall bei den Strombereichen und einen kleinen Innenwiderstand auch bei den Wechselstrommeßbereichen ermöglicht.
Multavi 3


Der Verstärker ist ein handelsüblicher IC, dessen Leerlaufverstärkung von 97 db auf einen Verstärkungsfaktor von 2 gegengekoppelt ist, wodurch eine gute Stabilität erzielt wird. Da für beide Stromarten, Gleich- und Wechselstrom, dieselbe Eingangsschaltung verwendet wird, werden die Gegenkopplungswiderstände zur Erzielung der notwendigen Anpassung umgeschaltet.

Das Multavi 3 wurde in zwei Ausführungen geliefert, mit Schutzschalter oder ohne Schutzschalter. Beide Ausführungen sind mit einer Schmelzsicherung ausgestattet.
Der automatische Schutzschalter MS 3 bringt einen weitgehenden Überlastungsschutz für alle Meßbereiche außer dem 30 A-Bereich.
Der Schalter arbeitet unabhängig von der Polarität der angelegten Meßgröße. Die Abschaltzeit ist kleiner als 10 ms. Die Ansteuerelektronik belastet die Verstärkerbatterien nur, wenn der Schutzschalter in Funktion treten muß. Der Überlastschutz spricht bei folgenden Überlastungen an:

Gleichspannungen u. - Strom 

ca. 7-fache Überlast

30 mV, 100 mV 

ca. 42-fache Überlast

Wechselspannung u- Strom 

ca. 5-fache Überlast

30 mV, 100 mV 

ca. 30-fache Überlast

In den Strombereichen sollen dauernde Überlastungen, die größer als 20% sind und den Schutzschalter noch nicht wirksam werden lassen, vermieden werden, da es zur thermischen Überlastung einzelner Bauteile führen könnte.
Unabhängig vom Ansprechen des Schutzschalters darf die Klemmenspannung 1200 V nicht überschreiten.

Als zusätzliche Schutzmaßnahme gegen Stoßkurzschlußströme sind die Strombereiche bis einschließlich 3 A durch eine flinke Feinsicherung Typ F 4E (DIN 41571) geschützt. Solche Stoßkurzschlußströme können auftreten, wenn z.B. bei eingeschaltetem Strombereich das Meßgerät versehentlich an Netzspannung angeschlossen wird.

Für die Versorgung des Verstärkers, des Meßwerkes und des elektronisch angesteuerten Schutzschalters werden vier 1,5 V-Mignonzellen, IEC R6, verwendet. Die Lebensdauer liegt zwischen 1/2 und 1 Jahr.
Der Verbrauch richtet sich in erster Linie nach der Meßhäufigkeit, da der Ruhestrom des Verstärkers mit ca. 30 µA sehr gering gehalten wird.
Eine zusätzliche 1,5 V-Mignonzelle, IEC R 6, dient als Spannungsquelle zur Widerstandsmessung. Der ihr entnommene Meßstrom kann je nach Meßbereich bis zu 30 mA betragen. Der Verbrauch und damit die Lebensdauer der Batterie wird direkt von der Meßhäufigkeit und Meßdauer bestimmt.

Zur Batteriekontrolle und Batteriewechsel darf am Gerät keine Meßgröße angelegt sein. Der Stromartschalter ist auf Batterieprüfung zu stellen. In dieser Stellung wird die Batterie direkt über entsprechende Vorwiderstände an das Meßinstrument angelegt. Der Zeiger muß sich dann innerhalb der auf der Skala angebrachten Batteriemarke einstellen. Sofern der Zeiger nach links aus der Batteriemarke herausgeht, ist der Batteriesatz zu wechseln

Eine Bedienungsanleitung ist im Online-Shop erhältlich.

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