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Inkavi

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H&B Inkavi; Skalen-Nr. 1-3004773

Das kleine universelle Meßgerät Inkavi von Hartmann & Braun ist eine kombinierte Induktivitäts- und Kapazitätsmeßbrücke, die in 12 Meßbereichen Induktivitäten von etwa 1 µH bis 10 H und Kapazitäten von etwa 10 pF bis 100 µF zu messen und den Verlustfaktor (tan δ ≤ 1) abzuschätzen gestattet. Auch Elektrolytkondensatoren können direkt gemessen werden. Alle zur Messung erforderlichen Brückenelemente und die Spannungsquelle sind in einem handlichen Gehäuse zusammengefaßt. Der Brückenabgleich erfolgt für Amplitude und Phase getrennt an zwei Drehknöpfen.

Die Stellung des Drehwiderstandes zum Amplitudenabgleich wird durch ein Schaufenster mit Doppelstrich zum parallaxenfreien Ablesen auf einer Skala von ca. 210 mm Länge angezeigt. Die Teilung von 0 ... 10 (10,2) ist linear. Die Phase wird an dem mit tan δ und mit 1 - 0,1 - 0,01 - 0,001 beschrifteten Drehknopf abgeglichen. Der nach erfolgtem Abgleich auf der großen Skala abgelesene Wert multipliziert mit dem zu jedem Meßbereich gehörenden Faktor ergibt die gesuchte Induktivität oder Kapazität; die Stellung des tan δ -Knopfes ermöglicht eine Abschätzung des Verlustfaktors. Der Brückenabgleich ist noch bis zu einem Verlustfaktor tan δ = 1 möglich.

Mit der Einstellung des Meßbereichwählers wird das Inkavi automatisch als Induktivitäts- oder Kapazitätsmeßbrücke geschaltet.

Als Nullindikator wird ein Doppelkopfhörer 2 x 200 Ω verwendet, dessen beide Muscheln durch Querlöcher in den Bananensteckern zur günstigsten Anpassung an den jeweiligen Meßbereich parallel oder hintereinander geschaltet werden können. Bei den Meßbereichen 10 µF bzw. 0,01 mH ist die Verwendung eines niederohmigen Kopfhörers von 2 x 4 Ω ratsam. Zum Schutz des Ohres ist in den Nullzweig der Brücke ein Spannungsbegrenzer eingebaut, der zu große Lautstärken vermeidet.

Als Spannungsquelle ist eine 4,5 V-Batterie (Taschenlampenbatterie) eingebaut, die über einen Zerhacker eine angenähert sinusförmige Wechselspannung von etwa 1200 Hz erzeugt. An Stelle der Batterie kann auch von außen eine Gleichspannung von 4 V angelegt werden. Ein Tastschalter, der auch für Dauerkontaktgabe eingerichtet ist, legt die Batterie an den Zerhacker. Die entstehende Wechselspannung beträgt bei Kondensatoren über 1 µF nur etwa 1 V, so daß auch Elektrolytkondensatoren gemessen werden können.

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H&B Anzeigeverstärker für Inkavi

Inkavi-Anzeigeverstärker
Der Inkavi-Anzeigeverstärker ist ein eigens für das Inkavi entwickelter elektronischer Null-Indikator. Er dient in Verbindung mit dem Inkavi zur Verstärkung und zur Anzeige der im Nullzweig der Meßbrücke bei unvollkommenem Abgleich auftretenden Wechselspannungen. Als speziell für das Inkavi entwickelter Resonanzverstärker mit logarithmischer Anzeige verstärkt er im wesentlichen die Frequenzen des Iinkavi-Summers. Der Inkavi-Anzeigeverstärker ist daher zum Verstärken anderer Frequenzen (Ton- bzw. Netzfrequenz) nicht verwendbar.
Die logarithmische Anzeige ermöglicht die Erfassung eines großen Spannungsbereiches.

Wirkungsweise
Die vom Inkavi-Summer gelieferte Eingangsspannung wird über einen 2stufigen Transistor-Verstärker verstärkt. Die Anpassung an die Inkavi-Frequenz erfolgt durch abgestimmte Anpassungswandler. Die verstärkte Summerspannung wird durch zwei in Gegentakt geschaltete Germaniumdioden gleichgerichtet und von einem Gleichstrom-Anzeigeinstrument angezeigt.

Beschreibung
Verstärker und Anzeigeinstrument sind in einem schwarzen Preßstoffgehäuse untergebracht. Auf der Oberseite unterhalb des Anzeigeinstrumentes befindet sich die Nullpunktkorrektionsschraube, mit der die Nullstellung des Anzeigeinstrumentes, falls erforderlich, nachgestellt werden kann, sowie zwei Klemmschrauben. Sie liegen parallel zum Verstärkereingang und ermöglichen die Verwendung des Verstärkers auch bei anderen Meßaufgaben. An der Stirnseite befindet sich der Verstärkereingang in Form einer Spezialbuchse.
Im Boden des Gehäuses, der noch Abschrauben der Bodenplatte zugänglich ist, sitzen die drei einzelligen Stabbatterien.

Die von der AEG vertriebene Messbrücke Pikkopont L,C ist baugleich mit dem Inkavi.

Inkavi Bedienungsanleitung Orginal Bedienungsanleitung (557k)

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